Zusammen zum Ziel
Hundeschule Heimenkirch

Camping mit Hund! Mein Erfahrungsbericht :-)

  

Jedes Jahr zur Sommerreisezeit kommen immer wieder die vielen Berichte in den sozialen Netzwerken, dass Hunde ausgesetzt und an Autobahnen oder sonst angebunden gefunden werden. Ich überlege mir immer was in den Menschen vorgeht, wenn sie sich von ihrem Hund auf diese Art trennen. Ich versuche zu verstehen, warum machen Menschen so etwas. Ich komme jedoch zu keiner Antwort. Ich kann mir schlechthin nicht vorstellen, dass in der Urlaubszeit, in der schönsten Zeit des Jahres, der Hund das Familienmitglied auf einmal überflüssig wird.


Wir versuchen den Urlaub so zu gestalten, dass es Erholung und Erlebnisse gibt für alle die dabei sind.

Wir sind jetzt auch mit dem Kastenwagen unterwegs. Die Hunde kommen mit, denn genau im Urlaub ist Zeit für  gemeinsame Ausflüge und Entspannungszeit. Ganz gleich ob es ein oder mehrere Hunde sind. Es ist immer etwas besonderes mit Hunden zu campen. Wenn wir früher noch mit vier, jetzt mit einem Hunde auf dem Campingplatz angekommen sind, fallen wir immer auf.  Gut erzogene Hund und rücksichtsvolle Hundehalter sind eigentlich immer gerne gesehen.


Sicher gibt es ein paar Dinge worauf wir achten. Wir fahren zum Beispiel nicht mehr im Hochsommer, sonder nutzen die Vor- oder Nachsaison. Zum Glück sind wir an keine Ferien mehr gebunden und können die Zeit frei wählen. Die Campingplätze sind noch, oder nicht mehr, so voll. Und auch die Temperaturen sind angenehmer.

Schon beim Einpacken sollte vieles bedacht werden. Müssen wir Futter für den ganzen Urlaub mitnehmen oder können wir das gewohnte Futter unterwegs bekommen? Verschieden lange Leinen, Ersatzgeschirr eventuell Maulkorb sollte mit eingepackt werden. Impfungen müssen aufgefrischt sein wenn es ins Ausland gehen soll, aber auch eventuelle regelmäßige Medikamente und die Notfallapotheke sollte auch dabei sein. Spielzeug, Knappersachen, Bürsten und Krallenschere sollte auch nicht vergessen werden. Da kann bei mehreren Hunden schon einiges zusammen kommen. Nun Frauchen braucht dafür außer Gummistiel und Wanderschuhe weniger Schuhe ;-)


Für uns ist immer wichtig, dass der Urlaub in dem Moment beginnt wo wir in das Auto steigen. Auch die Fahrt ist Urlaub!!! Die Hunde haben ihren festen Platz im Auto. Jeder dort wo er gerne und gut gesichert liegen kann. Wir haben regelmäßige Pausen eingeplant die meisten weg von der Autobahn am Waldrand oder Wanderparkplätzen stattfinden. Hier wird gelaufen und getrunken und einfach nur Pause gemacht. Auf diese Weise haben wir schon wunderschöne Waldwege entdeckt, die wir ohne unsere Hunde nie gefunden hätten.


Auf dem Campingplatz angekommen suchen wir immer Plätze die nahe am Ausgang oder an einem Ausgang für Hundehalter sind. Viele Plätze haben schon einen Nebenausgang für den man manchmal einen Schlüssel bekommt und dort mit Hunden die Gassirunden laufen kann. Plätze mit ausgewiesenen Hundebereichen sind in der Nebensaison nicht schlecht, jedoch glaube ich dass es in der Hochsaison schon sehr eng werden kann wenn wirklich an jedem Wohnwagen ein oder mehrere Hunde sind. Wir sind gerne etwas abseits.


Nach der Ankunft wird sich eingerichtet. Zuerst wird die Gassierunde erkundet und dann bekommt jeder seinen für ihn bekannten Platz. Für die Hunde ist es am einfachsten wenn sie wissen wo ihr Platz ist. Rituale machen das Leben leichter, ja auch im Urlaub. Auch wenn das Fahrzeug an verschiedenen Plätzen steht. Für die Hunde bleibt das meiste einfach gleich. So haben wir keine lange Eingewöhnung und sie wissen wo sie hingehören.

 

An jedem Hundeplatz einen Wassernapf, die Leinen haben ihren Platz und natürlich unser ganz privater Kotbeutelhalter, der wegen eventueller Geruchsbelästigung etwas abseits steht.










Nachdem sich der Tagesablauf oftmals nach den Hunden richtet sind wir nicht auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten. Aber wenn, dann gibt es immer Hundebilder. Und irgendwie ähneln sie sich dann doch ;-)



 




Die Ausflüge mit den Hunden machen immer sehr viel Spaß. Aber auch ganz gemütlich am Wohnwagen, genießen wir und die Hunde. Dadurch, dass sie doch sehr viel sehen, ständig die Menschen und Hunde beobachten brauchen sie ihre Ruhezeiten. Jeder findet seinen Platz und genau darauf wird Rücksicht genommen.


Während Anka immer gerne bei uns liegt, möchte Ciara zwischendurch ihre Ruhe. Sie verzieht sich in den Wohnwagen und kann sich dort dann mal ganz breit machen beim Schlafen.







So haben wir auch die Anleinplätze für die einzelnen Hunde gewählt. Ciara liegt dort wo sie einfach auch reingehen kann. Anka liegt möglichst nah bei uns.

 




Aber auch auf die Besonderheiten gehen wir gerne ein. So ist unser Oma Bonja in ihrem letzten Urlaub mit uns natürlich nicht mehr ganz so Wetterfest gewesen. Aber wenn sie ihre Decke hatte, dann konnte sie lange draußen mit uns liegen. 

 

 

 

 







Dux, unser alter Herr liebt sein Apartment im Kastenwagen.  Aus diesem Grund wird ihm auch der Bus zur Verfügung gestellt.

Wenn die Hunde zufrieden sind, dann können auch die Menschen entsprannen.

Dux kann es nicht leiden, wenn ihm die Mädels immer zu nah kommen  weil es zu eng ist.

 







Ja eng kann es im Wohnwagen (oder auch im Bett) mit vier Hunden und zwei Menschen schon mal werden. Aber wenn man auf die Eigenheiten von jedem etwas Rücksicht nimmt, dann klappt das und alle sind zufrieden.

 

 

Die Menschen haben ihren Urlaub und die Hunde haben das was jeder für sich braucht. Dafür müssen wir sorgen. Jedem das seine.  

 



Beschäftigungen am Platz ergeben sich auch manchmal ganz von selbst. Schauen was der Nachbar macht ist für ein Hundeleben im Urlaub schon sehr wichtig.

 


 

 





Zur Abwechslung gibt es dann mal den Nachmittagssnack zum auslecken und ist so noch leckerer.










In den Ruhezeiten, die natürlich auch wir genießen möchten, wird dann schon um die besten Plätze gekämpft.

Aber die Aussicht war in diesem Fall auch so schön, dass es sich gelohnt hat um den Liegestuhl zu kämpfen.


Wie heißt es doch: „Weggegangen, Platz vergangen!“


 

 


Zusammenleben auf einem Campingplatz mit Menschen die keine Hunde haben, verlangt von allen gegenseitige Rücksichtnahme.

Es ist für uns selbstverständlich, dass die Hunde auf dem Platz angeleint sein müssen, da es viele Menschen gibt die einfach Angst vor Hunden haben, unberechenbare Kinder und vieles mehr. Es muss selbstverständlich sein, dass die Hunde zum versäubern vom Platz geführt werden und die Hinterlassenschaft aufgenommen wird. 


Eigentlich müssten solche Schilder dann überflüssig sein. 

 

 



Wir haben aber auch Schilder gefunden die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Diese Badestelle war nicht groß, aber sie wurde von den Hunden sehr gerne angenommen. Manchmal braucht es gar nicht viel um eine kurze Abkühlung oder auch ein runde schwimmen zu ermöglichen.



 

Ich hoffe ich konnte zeigen, dass Camping mit Hund sehr gut möglich ist. Es macht Spaß und es ist sehr wertvoll die freie Zeit gemeinsam zu verbringen. Wir genießen diese Zeit sehr und ich glaube wirklich unsere Hunde auch. Ja es ist bestimmt nicht das Leben was sie sich aussuchen würden wenn sie könnten. Aber die Zeit am Campingplatz wo sie angeleint sein müssen, wird mit den vielen gemeinsamen Spaziergängen wo der Freilauf dann doch manchmal möglich ist, ausgeglichen.


Campingplätze wie diesen gibt es leider sehr wenige, aber wenn man sucht, dann findet man sie auch.



Ich hoffe ich konnte Euch mitnehmen in unseren Hundeurlaub. Hunde sind, wie wir  Menschen auch, sehr individuell und nicht jeder mag das gleiche nur weil es auch ein Hund der selben Rasse ist. Wenn wir alle etwas darauf eingehen, können wir Menschen und die Hunde einen wunderschönen Urlaub beim Campen miteinander verbringen.

Und zum Schluss wünche ich Euch einen schönen

Urlaub mit zufriedenen Hunden und ausgeruhten Menschen.



Nein!!!!,  bei uns fahren nicht die Hunde und die Menschen sitzen in der Box auch wenn es manchmal so aussieht.  :-)







 

 

 Zurück nach oben